Nazis, Neue Rechte, Reichsbürger, Querdenker und das ganze andere Pack

Sind Gruppen klüger als der Einzelne? Die Gruppe ist klüger als der Einzelne. Die weise Macht der Vielen! Die mächtige Weisheit der Vielen!

Vorläufige Analyse einer Initiative aus der Mitte der deutschen Gesellschaft, angeleitet von unpolitischen Bürgern, deren Ziel es ist …

Ja, welche Ziele verfolgen diese Bürger, die dort auf die Straße gehen? Die scheinbar durch eine Führungsfigur im Doppelpack angeleitet werden? Die finanzielle Interessen an Bürger über Schenkungen herantragen? Und eine abschließende analytische Betrachtung der etablierten Gegen-Öffentlichkeit, die nichts besseres finden kann, als einen Raum des Dialogs, des Diskurs und der öffentlich auf den Straßen geführten Debatte, allerdings für die eigenen Botschaften zu nutzen weiß!

Eine politische Elite, die sich anmaßt über die festgelegten Regeln der Grundrechte, die Integrität des deutschen Staatswesen in Fragen zu stellen? Interessen einer angeblichen Alternative angetrieben von Gedanken eine neo-liberal-nationalistische und ultrakonservative Doktrin durchzusetzen, deren Existenz wir glaubten lange Zeit hinter und gelassen zu haben? Suspekte Finanztransfers von Kapitalien aus der Zeit des Nationalsozialismus! Und der unerfüllte Traum einer undurchsichtigen Figur als Mastermind für die Welt des Besseren auf wessen Kosten?

Eine Kontroverse entsteht, deren Ausmaß in den letzten 50 Jahren des Bestandes der Bundesrepublik Deutschland aber auch der Republik Österreich, so nicht zu sehen war! Und zwar für alle Augen, präsent im Internet auf den verschiedensten sozial-medialen Kanälen und mit dem Hauch des Untergrund, des Widerstands in eigenen privaten scheinbar geheimen, dennoch vertraulichen, Räumen des Subversiven.

Information ist der Verbündete von Querdenken! Auf allen Seiten der Fronten und für jedem öffentlich zugänglich, der das will?

Die Macht und die Weisheit der Vielen ist eine Superkraft in der Bewegung des Lebens! Und? Die Zukunft ist die Gegenwart unserer Vergangenheit? Beide dynamischen Momente sind in einer Kontroverse die nachhaltigen Erkenntnis, die das Jahr 2020 weit über die Epoche hinaus prägen werden! Das ist bereits heute zu sehen!

In diesem neu entwickelten Raum, bleibt die Frage nach der Gesinnung der Strukturen der Initiative zu beantworten? In welche Richtung die Menschen aus der viel beschworenen Mitte der Gesellschaft mit ihrer Macht der Vielen geführt werden sollen wollen?

Und dann beginnt das Zeitalter der Kulleraugen Propaganda?

Manchmal bekomme ich eine Frage um die Ohren gehauen, bei der ich erstmal überlegen muss, welche Antwort nun die richtige ist. So eine Frage ist: Was ist für Dich ein Nazi? das ist eine berechtigte Frage, zumal diese doch in letzter Zeit sehr häufig im Raum steht, Menschengruppen, die irgendwie nicht die Idee einer Denkart widerspricht, die grundsätzlich gegen also anti ist. Das ist auffällig, ganz besonders in den letzten Jahren mit der Etablierung einer sogenannten Neuen Rechten, gleichzeitig begleitet von einer Gegen-Öffentlichkeit, die sich gegen diese Neue Rechte, deren Ideen der Welt und den markigen Sprüchen inklusive dem Abschöpfen politischer Wählergruppen aus dem sogenannten rechten, aber auch ultra-konservativen Lager patriotisch gesinnter Gruppen von Deutschen, die meinen Deutschland sei die Welt und der Rest soll bitte zuhause bleiben.

Was klar ist, die Angst vor dem Fremden ist zurück oder besser noch, sie war nie verschwunden.

Obendrein kam Corona in das Leben der Vielen! Quasi über Nacht flog es ein, verbreitet sich gleichermaßen wie eine Epidemie, erzeugte noch mehr Angst, dieses Mal vor einer potentiell tödlich ausgehenden Erkrankung. Und mittendrin, ein Mann aus Stuttgart, mit seiner Musikbox, dem Grundgesetz in der Hand, der zuvor brav und gehorsam seine Familie genau vor dem Virus, das bis dahin niemand kannte, in den vier Wänden mit entsprechenden Vorräten ausgestattet, wegsperrte. Wie fast alle Menschen es ihm gleich taten in Deutschland.

Und dann kam die im April 2020 die Frage, die heute die Menschen im wahrsten Sinne des Wortes bewegt: Ist das hier noch rechtmäßig, ist es verhältnismäßig oder passt da mit dem Bild, dass dort gezeigt wird irgendwie nicht zusammen? Und er setze ein außerordentlich wichtiges Grundrecht, das der Freiheit seine Meinung und damit seine Fragen frei ohne Zwang bzw. Furcht vor Repressalien zu äußern. Das wurde ihm verboten! Dieses Verbot dann im höchsten deutschen Gericht für Verwaltungsangelegenheiten durchgesetzt und er durfte mit sein Box, nebst Ehefrau und Grundgesetz, sowie einiger anderer, die die gleichen Fragen hatten, beschallen. Das tat er dann auch. Und man hörte ihm zu! Was er zu sagen hatte, war einfach und kann auf einigen Kanälen im Internet nachgeschaut werden, den es gibt genügend Videos dazu.

Seine Forderung war einfach, allerdings auch prägnant: Zum einen ist das Versammlungsrecht in Deutschland die Demokratie auf Füßen, damit für den demokratischen Prozess auch in der Findung von einscheidenden Entscheidung der gewählten Vertreter des Volkes ein Teil dieses Prozesses aus der freiheitlich–demokratischen Grundordnung, in dem fall auf keinen fall zu reglementieren. Die andere Forderung ist, die sich auch den Einschränkungen ergebenden massiven Einschnitte in die Freiheiten des einzelnen Bürgers in deren Bewegungsfreiheit und ein Reglement, dass immer wieder neu angepasst wird ohne den Bürgern zu fragen, die Einberufung der Verfassungsgebenden Versammlung laut dem Artikel 146 Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland, die mit dem 4+2 Vertrag 1990 zugunsten einer gütlichen wie freundschaftlichen Einigung in Bezug auf die zu leistenden Reparationszahlung an die UdSSR, heute die Russische Föderation, und der Vereinbarung bei Handschlag, dass die westliche militärische Allianz ihr Einflussgebiet nicht gen Osten ausweiten wird.

Und diese Forderung kam eben aus Stuttgart, von einem bis dahin völlig unbekannten Bürger namens Michael Ballweg unterstützt durch den Fachanwalt für Verwaltungsrecht und Rechtswissenschaftler Ralf Ludwig, und bums, gab es eine weitere Krise, ausgerechnet noch zur Krise Corona obendrauf.

Ich kann mir vorstellen, dass dann die Forderung eine Debatten-, Diskurs- oder Raum zum Dialog zu öffnen, in dem sich jeder äußern darf, eine weitere Forderung war, die jedem bis dahin im System der politischen Welt Deutschlands existenten Rolle des politischen Establishment, nebst den bestehenden Strukturen der Neuen Rechten um die Partei Alternative für Deutschland – AfD – eine echte, gelinde gesagt, Herausforderung darstellte. Wie sollte man dieses Duo dort einordnen? Offener Raum, der dann auch auf den Bühnen regional in Stuttgart genutzt wurde und sehr wohl Anklang fand, auf dem sich auch Antagonisten der Neuen Rechten das Mikrofon überreichten, dennoch auch Stimmen zu hören waren, die ganz klar aus dem Lager – wen es den welche gäbe – von Menschen kamen, die sich schlicht um das Zusammenleben und das Miteinander sicher auch schon lange Sorgen machten, ihre Idee und Ängste präsentierten und genau diese raum dann auch noch eine Kontur geben?

Räume haben die Eigenheit, wenn sie den offen sind, eben offen sind! Und die Menschen kommen dann, wenn sie sich mit Worten in diesem Raum gehört fühlen. Und ihre eigenen Ideen durch den ein oder anderen Redner eben widergespiegelt bekommen. damit war dann wohl die Bewegung #Querdenken quasi aus der Taufe gehoben. Ganz ohne, dass jemand danach gefragt hatte, sich das zuvor überlegt hat und schon gar nicht im Klaren darüber sein konnte, wer sich den alles in diesem Raum tummeln könnte. Und! es kamen fast alle! Bis hinein in die hohe politische Entscheidungsebene des politischen und gesellschaftlichen Berlin. Ich würde da mal ein Zwischenfazit ziehen und sagen: Dumm gelaufen!

Jana aus Kassel und die Analogie zu Sophie Scholl nebst Anne Frank!

In Deutschland gibt es Themen der #Zeitgeschichte, die heute einen Status des Heiligen erreicht haben. Dazu gehört der Widerstand gegen den Nationalsozialismus in der Zeit bis 1945. In dieser Zeit erinnern man sich, dass es Menschen gegeben hat, die offen zu ihrer Abneigung des Nazimus gestanden haben und damit unweigerlich in den meisten fällen mit dem Leben bezahlen mussten. Ob dieser offene Widerstand eine Wirkung gehabt hat und dieser auf der Basis einer heute gelebten politischen und gesellschaftlichen Kultur freiheitlich-demokratischer Grundordnung gelebt wurde, soll nicht Thema dieser Diskussion sein.

Meine persönliche Einschätzung insbesondere aus nunmehr 10 Jahren historischer Forschung in dem Umfeld, lässt mich an dieser Deutung des Deutschen Widerstands zweifeln. Vielmehr waren es die Versuche, das Schlimmste verhindern zu wollen, allerdings gepaart auch mit Eigennutz und persönlichen Interessen, da auch bis 1945 die tatsächlichen Verbrechen des Nazismus nicht bekannt waren. Selbst an der Lesart wird heute mit der Einlassung: Die haben das doch gewusst! gezweifelt. Tatsache ist es, dass die Verbrechen insbesondere die Shoa, auch benannt als Holocaust, aufgrund eines sehr geschickten Systems von Befehlsketten und Abläufen, bei der Ermordung der europäischen Juden darauf ausgelegt war, dass dieser Mord systematisch und verdeckt durchgeführt wurde. Hinzukommen die millionenfachen Morde an der osteuropäischen Zivilbevölkerung, insbesondere auf dem geographischen Gebiet der ehemaligen UdSSR, die bis heute auch durch die Bundesregierungen in Deutschland und Österreich als Massenmord bzw. Genozid weitgehend ignoriert, sogar relativiert werden.

Und dann kam #JanaAusKassel am 21. November 2020 auf die Bühne der Initiative #Querdenken-511 Hannover und sprach die Worte

Ich bin Jana aus Kassel und ich fühle mich wie Sophie Scholl, da ich seit Monaten aktiv im Widerstand bin, Reden halte, auf Demos gehe, Flyer verteile und auch seit gestern Versammlungen anmelde.

Quellen:
Video YouTube, 22.11.2020 – Querdenken-Demo Hannover/ Jana aus Kassel vergleicht sich mit Sophie Scholl
RND Nachricht, 22.11.2020 – Querdenkerin vergleicht sich mit Sophie Scholl: Ordner verliert die Fassung

Gestehen wir Jana aus Kassel zu, dass sie sicher nervös war, diesen Text abzulesen. Dass sie sicher sagen wollte: Ich bin Jana aus Kassel und ich fühle mich mit Sophie Scholl verbunden …! Womit der Text eine andere Bedeutung erhält, allerdings durch die Omnipräsenz des Namens Sophie Scholl einer anderen Deutung in der öffentlichen Wahrnehmung unterworfen ist. Unterworfen, ich denke, dass ich das richtige Wort?

Freundlich ausgedrückt, Jana aus Kassel hat eine Kontroverse vermeintlich offen gelegt, die seit Beginn der der Initiative #Querdenken immer wieder aufgerufen wurde. Die Gesinnung als #Nazis und hier offen zur Schau gestellt, indem ein Vergleich ausgesprochen wurde, der in der Kultur der Erinnerung an die Zeit des Nationalsozialismus ein schallende Ohrfeige inklusive der Dreistigkeit einer Herabwürdigung der Leistungen einer Sophie Scholl nebst derer Kameraden im Widerstand als Studentin der Ludwig Maximilians Universität zu München.

Wir erinnern uns, Sophie Scholl fand den Mut gemeinsam mit ihren Kommilitonen verteilten Flugblätter im Jahr 1943 in der Universität und wurden nach der Einvernahme nebst einer schnellen Aburteilung durch den Richter des Volksgerichtshof Roland Freisler zum Tode durch Enthauptung mit dem Fallbeil verurteilt.

Nach getaner Arbeit ging Freisler wie üblich, wenn er in München weilte, in den Braukeller zum Mittagessen, bestellte sich seine Maß Bier und eine Schweinshaxen, wartet bei Studium seiner Akten für den nächsten Fall, den er zu verhandeln hatte und aß seinen Mittagstisch, so wie an jedem Tag nach einem seiner Meinung nach rechtmäßigem Urteil. Sophie scholl war eine von Vielen, die bereits ihren Kopf verloren hatten oder noch am Galgen hängen sollten.

Für Freisler ein ganz normaler Arbeitstag, bevor er den Nachtzug zurück nach Berlin nahm, um am Morgen dort einzutreffen. Die Rechtssprechung unterwarf sich einer Gesetzgebung, die sich an der politischen, wie auch gesellschaftlichen Gesinnung der Vielen in jener Zeit des Jahres 1943 orientierte, die keine Gewissenskonflikte erzeugte, den das Gesetz ist nun mal Gesetz und muss gegen die Feinde der Vielen angewandt und exekutiert werden. Ein paar gab es, die wohl nicht einverstanden waren, sich dennoch den Vielen anschlossen, um nicht selbst kopflos in irgendeinem Massengrab ohne Namen seine letzte Ruhestätte zu finden. Wohlgemerkt, wir schrieben das Jahr 1943.

Sophie Scholl war für die Vielen ein Niemand, da keiner Notiz in der Zeit von ihr nahm, selbst in der Führungsetage des SD – Sicherheitsdienstes -, zu der auch die Gestapo – Geheime Staatspolizei – gehörte, kannte sie niemand. es wurde durch eine Regionalgruppe des SD behandelt.

Um es zu verdeutlichen, ein wiederholtes Mal, im Jahr 1943 hatte dieser Fall keine Relevanz in der öffentlichen Wahrnehmung der Vielen.

Als ich diesen Vergleich das erstmal hörte, zwang mich das im ersten Moment zum Ringen um Atem. Solche Vergleiche sind in Zusammenhang mit der Initiative #Querdenken immer wieder vorgekommen. Sowohl Menschen, die sich mit #Querdenken verbunden fühlen brachten den Vergleich der Gesamtsituation in Deutschland im Vergleich zu 1933 – weshalb ausgerechnet dieses Datum kann ich persönlich nicht nachvollziehen – ein, aber auch die gegen-Öffentlichkeit, die bereits mit massiver verbaler Gewalt auf die neue Initiative reagierte, vergleich als Beispiel den Titel der ersten großen Demonstration am 1. August 2020 am exponiertem Ort des Brandenburger Tors in Berlin und der Straße des 17. Juni, der da lautet: Tag der Freiheit mit dem prägnantem Filmwerk von Leni Riefenstahl, die aus ihrer Zuwendung zum Nationalsozialismus bekannt war, dieses im übrigen bis zu ihrem Tod nicht widerrief. Oder sich erklärte.

Lassen wir diese Kontroverse für den Moment so stehen und schauen in die Zeit des Nationalsozialismus zurück.

Als Menschen zu Objekten der Willkür gedemütigt wurden, und zwar alle!

Das Leben und damit die Zeit des Nationalsozialismus von der Entstehung ab 1920 bis in die Zeit der untergründigen Aktivitäten um 1980 sowie in der Zeit bis in unsere Tage durch die Nachgeborenen als auch der Erben der Gesinnung des Nazismus, war keine sehr romanische, ehrenvolle oder Zeit, in die sich ein Mensch sehr sicher zurückwünschen bzw. diese reanimieren möchte aufgrund einer ultra-konservativen politischen Haltung. Um dieses vorweg zu schicken, die Kernzeit des Nazismus von 1930 bis 1945 war eine Zeit des willkürlichen Mordens. Das sollte jedem bewusst sein, der auch die nachfolgenden Bilder und Faksimile sieht. Der Nazismus hat mindestens 35 Millionen Menschen den gewaltsamen Tod gebracht, sei es durch die Einwirkung eines barbarischen Angriffskrieges gen Osten oder durch die industrielle seit 1935 geplante Vernichtung von Menschenleben der europäischen jüdischen Bevölkerung. Wenn es ein Hölle auf erden gibt, dass war es sehr sicher diese Periode der #Zeitgeschichte und wirkt heute nach mehr als 75 Jahren nachhaltig negativ nach.

Aus den Briefen eines Nazis, eines Verbrechers und Massenmörders.

Um es hier klar zu stellen, dieses Briefe in Form von Faksimile entsprechen nicht der Ansicht des Autors, also mir. Es sind drei Beispiele dafür, was der Nazismus wirklich bedeutete, wenn das so überhaupt zu umschreiben geht.

Diese Briefe sind Teil der Erfassung von Evidenzen, ich denke, aus dem Archiv von Simon Wiesenthal, der ab Juni / Juli 1945 damit befasst war, Beweise der Verbrechen der Nazis zu sammeln. Dieses sind Fotos von Originalen, die ich mir anfertigte, nicht zuletzt, wie auch nach 75 Jahren eine der Atem stockt, lese ich solche Originale und in welcher Menschen verachtenden Weise über Menschen gedacht und diese gerichtet wurden. Und zwar aus einem einzigem Grund, weil sie jüdischer Abstammung waren. Sie begingen keine Verbrechen, haben ihr Leben unter den Vielen gelebt und wurden dann Zug um Zug zu Objekten der Willkür, die mit der geplanten Vernichtung nebst der Verwertung derer Habe einherging.

Es gibt Millionen dieser Seiten an Papier, die eine prägnanten Ausschnitt aus einen der brutalsten und dunkelsten Kapitel deutscher und europäischer Zeitgeschichte offen legen können. Der Text ist in einer alten Schreibart teilweise auch kodiert geschrieben, um nicht die Verbrechen, die dieser Brief so schön beschreibt, tatsächlich beim konkreten Wortlaut benannt werden. Aus dem Grund will ich einige der Beschreibungen als Zitat hervorheben und in eine zeitgemäße Variante der Lesart transkribieren.

Brief Gregor Slovenczik an seine Schwiegermutter Marie Czizek, Oktober 1941

, dessen Erfinder letztes Endes ja doch ich bin ….Auf mir liegt alles, was sich hier tut. Die Leitung der Ausgrabungen in dem Sinne, dass immer entsprechendes Operationsmaterial da ist….Das Schönste ist, daß alle Kameraden hier sagen: Keiner hätte den Laden so geschupft wie der ostmärkische Oberleutnant aus Wien. das ich dabei noch Zeit finde, für euch…Eier zu organisieren…., das soll Euch zeigen, daß alle Arbeit hier ja doch nur für unsere Familie geschieht. Veslatscherl, soll ich Dir ein russisches Dienstmädchen verschaffen? Mein stolzester Erfolg heute: Abruch der diplomatischen Beziehungen UdSSR – Polen. Alles beglückwünscht mich…. Grüß mir mein Haserl, deine herrliche Tochter.

Euer Gregor.

Quelle: Briefe aus einer Ermittlungsakte Archiv Simon Wiesenthal, Wien + Yad Vashem

Dieser Mensch Gregor Slovencik, zeigt seine eigene Anerkennung und die seiner Kameraden deutlich. Mit den Ausgrabungen meint er, das Graben von Massengräbern, mutmaßlich in der Ukraine, durch Menschen der jüdischen Glaubensgemeinschaften in die Ukraine vermutlich aus dem Gebiet bzw. Oblast Uman – wie unten zu lesen ist -. Diese Menschen sind das entsprechende Operationsmaterial, die aus den meist jüdischen Dörfern – Shtetel – zur Erschießung durch die sogenannten Einsatzgruppen zu den Massengräbern herangeführt werden.

Neben seiner Arbeit, die ihn offensichtlich befriedigt und die er als wichtige Aufgabe im Dienste der Gemeinschaft bzw. des Kollektivs in Deutschland empfindet, findet er noch Zeit sich um das Wohl seiner Familie um die Versorgung mit frischen Eiern zu kümmern.

Außerdem bietet er offensiv an, ein russisches Dienstmädchen zu beschaffen und nach Wien, woher er stammt und seine Familie ansässig ist, zu beschaffen. Neben dem Morden, die er hier zugibt begangen zu haben, engagiert er sich auch im Sklavenhandel, insbesondere von jungen Frauen bzw. Mädchen, die aufgrund der herrschenden Willkür auf den Territorium der UdSSR auch zu sexuellen Handlungen missbraucht wurden.

…… wenn man Jud sagt, muß man Dreck denken…. Es ist das gleiche Bild, das wir während unseres Vormarsches Ljubar und Serditschew bereits sehen. Eine Kompagnie deutscher Ordnungspolizei tauchte plötzlich auf. Moses‘ Jünger werden aus ihren Quartieren und Elendshütten gebracht und auf LKW verladen. Ihr Ende ist rasch und schmerzlos, In der Nähe der Ortschaft – in Uman war es eine tiefe Mulde beim Flugplatz, dem Zublick unberufener entzogen – werden sie durch Genickschuß ins Jenseits befördert….Mit dem Gefühl darf man solche Angelegenheiten nicht betrachten, Das wäre ein völliges Verkennen der Lage. Man darf in diesen Geschöpfen nicht Menschen sehen….. mehr als je gilt hier das alte Sprichwort.: Alle für einen, einer für Alle ….

Quelle: Briefe aus einer Ermittlungsakte Archiv Simon Wiesenthal, Wien + Yad Vashem

Weiter beschreibt der Mensch Gregor Slovencik eine Situation, die er beobachtet, in der osteuropäische Juden aus Ihren Häusern geholt werden, und als Operationsmaterial auf Lastkraftwagen – LKW – gesammelt werden, um dann zur Erschießung durch einen Genickschuß an einem un-einsehbaren Platz an einem Flugplatz nahe der Stadt mit einem Massengrab getötet werden.

In diesem Teil des Briefs wird klar, dass dieser Menschen sich im Klaren sein muss, dass er andere Menschen aufgrund seiner Gesinnung tötet, dieses auch entsprechend begründet und gleichzeitig diesen Mord, damit auch den Massenmord, für sich durch die Behauptung relativiert, er würde die welt vom Dreck reinigen und das diese Geschöpfe keine Menschen sind in seinen und durch die Verwendung des biblischen Ausdrucks Geschöpfe macht er klar, es handele sich um Objekte, die zu beseitigen sind. Möglichst in eine tiefen Loch in der Erde, vor den Blicken Dritter geschützt.

Brief vom 25. April 1943

……von früh bis abends bin ich bei meinen Leichen…, sie stinken so wie frischer Emmentaler, Trotzdem liebe ich sie, diese armen Knaben mit verzerrten Gesichtern, soweit solche noch an den Knochen vorhanden sind. Ich liebe sie heiß, denn mit ihnen konnte auch ich etwas für Deutschland tun…Katyn,

Quelle: Briefe aus einer Ermittlungsakte Archiv Simon Wiesenthal, Wien + Yad Vashem

In diesem Brief einige Jahre später, geht es vermutlich um die Exhumierung der Leichen vom Massenmord in Kaytn im heutigen Polen. Dort wurden polnische Offiziere in der Zeit zwischen 1939 und 1941 durch den sowjetischen Geheimdienst NKWD ermordet und dann in einem Massengrab im Wald vergraben. Dieses Massengrab war lange Zeit unbekannt, wurde dann durch deutsche Soldaten entdeckt und exhumiert. Die Leichen wurden durch Pathologen untersucht und diese Untersuchung akribisch als Kriegsverbrechen dokumentiert.

In der späteren Propaganda der Deutschen Wochenschau, wurde dieses Verbrechen aufgegriffen und entsprechend dem bösen Russen vorgeworfen, auch als Begründung, dass alle Maßnahmen gegen den jüdischen Bolschewismus doch gerechtfertigt zu sein scheinen. Was natürlich faktisch nicht richtig war. Der Überfall auf die UdSSR war ein Vernichtungskrieg, der im Wesentlichen die russische Zivilbevölkerung und die osteuropäischen Juden betraf. Offizielle Lesart war es, Lebensraum im Osten zu schaffen, zu dessen Durchführung seit mindestens 1935 der sogenannte Generalplan Ost ausgearbeitet wurde.

Dieser Generalplan Ost sah die Vernichtung von mindestens 30 Millionen Seelen vor, um bis zum Gebiet des Urals Lebensraum für die Ansiedlung von Deutschen und Menschen der sogenannten Germanischen Rasse bzw. der Arier zu schaffen. Es waren also nicht nur antisemitische bzw. Rassen-spezifisch geprägte Gründe für die industrielle Vernichtung von Menschenleben vorliegend, inbesondere auch die wirtschaftliche Gründe neben der Umsetzung des ideologischen Größenwahns spielten eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung des Nazismus ausgehend von Deutschland bzw. Österreich.

Schauen wir nochmals auf die Lesart, hier wird klar, wie abgebrüht ein Mensch sein muss, der den Nazismus folgt und dann die Ideen der Vernichtung ohne nach einer menschlichen Regung zu den Geschehnissen diese aus freien Stücke willentlich, effizient umsetzt. Und dann davon überzeugt ist, sich damit identifiziert, das Richtige zu tun. Das Gewissen ist hier durch eine Indoktrination quasi eliminiert, was allerdings, so wie der sogenannte Befehlsnotstand – der Verschiebung persönlicher Verantwortung in einer Befehlskette an einen Vorgesetzten – keine Entschuldigung, die es nicht geben kann bei solchen Verbrechen, darlegen soll.

Im Archiv Simon Wiesenthal versinnbildlicht im wahrsten Sinne des Wortes das Beweisfoto aus einer Akte zu einen ähnlich gelagerten Fall einen Massenmörders sehr deutlich, was diese Verbrechen gegen die Menschlichkeit ausmachten.

Das Foto zeigt das sogenannte Baumhängen. Dieses war eine Form der Reglementierung die eine Folter des gesamten Körpers ist, Wie man sehen kann, werden die Arme und Hände so verdreht auf den Rücken gebunden, dass schon diese Prozedur heftige Schmerzen bereites, Dann wurde ein Strick über einen einfachen Seilzug-Mechanismus über den Bau geworfen und der so gefesselte Menschen rücklinks an den Händen durch den Seilzug nach oben gezogen. Die Füße waren gebunden, sodass die Beine nicht auseinander genommen werden konnten, um sich gegen den Baum zu stemmen und Entlastung zu erfahren.

Diese Haltung sorgte dafür, dass die Sehnen und Muskulatur in einer unnatürlichen Haltung gestreckt wurde und damit massiv auf den Körper durch Schmerzen eingewirkt werden konnte. Die Menschen waren vollkommen ausgeliefert und im schlechtesten Fall wurden ihnen die Schulterblätter und Arme an den Schultergelenken ausgekugelt bzw. gebrochen. Zusätzlich und je nach Laune des Ausführenden, wurden die Menschen n dieser Haltung mit eine Stock auf den Kopf und in die Genitalien geschlagen. Eine weitere Detaillierung erspare ich hier.

Diese Verbrecher im Namen einer falschen staatlichen Regel und einer durchweg Menschen verachtenden Idee wurden nach dem Krieg meistens laufen gelassen. Ihre Deliquenten, die körperlich wie seelisch gedemütigt wurden und vielleicht überlebten, gingen nach dem Krieg nach Hause, setzten sich an den Küchentisch und aßen ihr Essen, tranken ihr Bier und Muttern brachte die warmen Pantoffeln. Und hinterher gab’s ein Stelldichein im warmen Bett!

Diese Menschen waren Verbrecher und Massenmörder. Zurecht auch als #Nazi bezeichnet. Diejenigen, die es zugelassen haben, in welcher Form auch immer direkt oder indirekt unterstützt haben, dürfen sich sicher sein auf diesen Titel mit dem Tätern im juristischen Sinne diesen zu teilen.

Als der Massenmord zum Beruf wurde oder Adolf Eichmann und der banale Schatten der Deutschen

Jede und jeder Deutsche kennt heute den Nahmen Adolf Eichmann, die kontroverse Aussage von Hannah Arendt zur Banalität des Bösen und so genau, dass sich jede nebst jedem Deutschen mit Adolf Eichmann auf keinen Fall in irgendeinem Zusammenhang wiedererkennen will. Und dennoch, es gibt Zungen die behaupten, dass Adolf Eichmann sich sehr sich in seinem Grab, wo immer das auch sein mag, fesitig lachend über seine Popularität ebenda auch seiner Lebenslestung freuen würde. Er hat diese Wellt mit seiner Machart des Todes und der Umsetzung desgleich bestens im Griff.

Wer war dieser banale Beamte – er arbeitet fleißig, innovativ und ausdauernd bis April 1945 für das sogenannte Reichsicherheitshauptamt, kurz RSHA, in Berlin – und war verantwortlich für die Umsiedlung der europäischen jüdischen Bevölkerung. So die offizielle Bezeichnung seiner Tätigkeit. Er saß also an Schreibtisch, entwarf Pläne für die Siedlung nach Palästina und gen Ost-Europa, um dann durch ein ausgeklügeltes System an Logistik bei weitgehender Geheimhaltung der Absichten dieser Umsiedlung dafür zu sorgen, dass Menschen zu Objekten degradiert und gedemütigt in den ausgeschachteten Massengräber oder den Krematorien des von Eichmann geplanten Systems an Konzentraionslager vornehmlich in Polen verbrannt werden konnten.

Er arbeitete akurat, gewissenhaft und dem deutschen Wesen entsprechend, lese ich da in seiner Personalakte. Er wurde ausgezeichnet, auch für die Verwertung von Hab und Gut zu Gunsten des Reichsfinanzministeriums sowie in die Taschen einiger der Prominenten des Regimes des Nationalsozialismus. Es ist wenig bekannt, dass er sich selbst bereicherte, den er verstand sich als deutscher Beamter – der er faktisch nicht war – und hielt sich damit an den Kodex des deutschen Beamtentums, nicht korrupt zu sein, auch dann nicht, wenn der Rock des Beamten enger wurde.

Ich muss an dieser Stelle erst einmal tief durchatmen, das Fenster öffnen, um vom Gelesenem auch mental ein Stück weit Abstand zu gewinnen. Selbst nach mehr als 75 Jahren rauben mir diese Zeilen in den Dokumenten den Atem. Mit welcher Menschen verachtenden Gelassenheit ein Mensch seine Verbrechen gegen die Menschlichkeit in so klaren Worten formulieren kann, ist bis heute unbegreiflich. er hat gewusst haben können, dass er dort mordet, und dass man ihm irgendwann darauf kommen wird, um ihn dann vor ein Gericht wegen dieser Massenmorde stellen würde.

Der Begriff und die Bedeutung Nazi wird heute, besonders oft im Jahr 2020, inflationär für alles und jeden verwendet, der nicht in die Vorstellung eines stereotypisch abstrakten Verständnissen von Demokrat oder Antifaschist oder sonstiger gegen diesen blinden Flecken auf der eigenen Wahrnehmung nicht passend erscheint. eine Selektion findet statt und eine Diskurs oder Dialog kann nicht initiiert werden, da jeder dem anderen seine vermeintliche Idealvorstellung von nicht-Nazi-sein demonstrieren will.

Dabei werden genau durch diese Überflutung mit den undifferenziertem besser unwissendem Nutzen dieses Begriff für einen unbegreiflichen Massenmord mit sich selbst leugnende Verbrechern verherrlicht und ad absurdum geführt.

Lars, Olaf, Dunja, Judith, Anetta, Georg und die ganz andere Sicht aus journalistischer Qualität

Journalismus gehört zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung, so wie Anstand zum alltäglichen Umgang miteinander gehört. der Journalismus ist aus Deutschland nicht weg zu denken. Und auch meiner sicher nur laienhaften Betrachtung, ist der Journalismus in Deutschland sowohl ein wichtiges Element der öffentlich Information, aber auch der Wahrnehmung der Welt im öffentlichen Raum, insbesondere in Gesellschaft und Politik.

Ich habe ganz bewusst die Namen oben gewählt, um auch zu zeigen, dass die vielen bekannten Namen in ihrem Umfeld eine hervorragende Arbeit insbesondere auch für das Gemeinwohl leisten. Genau das macht das Leben in Deutschland auch aus, auch wenn es sich in kritischen Zeiten nicht so anfühlt, manchmal die Wortwahl sicher auch auf Seiten des Journalismus zum Sensationellen tendiert, so bin ich mir sicher, dass auf die bekannten Journalistinnen und Journalisten ihre Arbeit gewissenhaft und ihrem Wissensstand entsprechen angehen, da fast unbedingt ihr Herzblut daran verlieren.

Ich will immer zum Ende eines Abschnitts ein Foto einfügen, um den Text glaubhaft zu unterstreichen. In dem Fall füge ich das Foto bereits jetzt ein. es zeigt ein Faksimile aus dem sogenannten 25-Punkte-Programm der Deutschen Arbeiterpartei – DAP – beschlossen auf der Veranstaltung zur Gründung in München am 24. Februar 1920, also vor rund 101 Jahren. Auch wenn dieser Zeitpunkt sehr weit entfernt ist, so geht er uns auch gerade heute an. An diesem Datum wurde nicht nur die DAP gegründet, sondern durch den Parteigenossen Adolf Hitler das Kürzel NS für Nationalsozialistisch vor dem DAP eingefügt. Womit im Grund genommen die Situation, in der wir uns heute gegenseitig mit unserem Wissen bekriegen, ihren Ursprung hat und offensichtlich noch nicht abgeschlossen ist.

In Bezug auf den heutigen und seit etwas 2012 / 13 dauerhaft in der vermeintlichen Kritik stehenden Journalismus und den insbesondere vorgefallenen verbalen, aber auch handgreiflichen Attacken im Jahr 2020, möchte ich folgenden Satz herausgreifen:

Wir fordern den gesetzlichen Kampf gegen die bewußte politische Lüge und ihre Verbreitung durch die Presse. Um die Schaffung einer deutschen Presse zu ermöglichen, fordern wir, …

Quelle: Zitat aus 25-Punkte-Programm, 1920, NSDAP

Dieser Satz aus dem Jahr 1920 ist heute in Jahr 2020 / 21 prägende im Bewusstsein, wie Menschen auf die Arbeit des professionellen Journalismus reagieren und diesen wahrnehmen. Der Journalismus der Leit-Medien, also öffentlich-rechtlicher Anstalten, auch der privaten Medien-Anbieter, der klassischen Presse und der Online-Medien wird seit rund 10 Jahren intensiv als Lügenpresse bezeichnet, des Ursprung genau in diesem oben zitiertem Punkt des ersten Programms der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiter Partei – kurz NSDAP – begründet liegt. Ursprung dieser Revitalisierung des verkürzten Begriffs Lügenpresse – verkürzt daher, da das Original eine Beschreibung darbietet -, war die Partei der Alternative für Deutschland – AfD – und auch die Freiheitliche Partei Österreich – FPÖ -, die diesen Kampfbegriff in den allgemeinen Sprachgebrauch der Abneigung dem Journalismus gegenüber, in den Köpfen der Menschen, wie ein sich selbstladendes Computer-Programm installierte.

Das bedeutet im Klartext, wer heute den Begriff der Lügepresse verwendet – oder dessen verschönerten Variante den Begriff Lückenpresse – nähert dien Idee des Nationalsozialismus, gibt sich als Demokrat aus und referiert unmittelbar in der Zeitgeschichte ins Jahr 1920 und aller der sich aus einem wahrlich lächerlichem Programm ergebenden ernsthaften und mörderischen Folgen, die bereits an zwei Beispielen im letzten Abschnitt deutlich beschrieben wurden.

Damit werden durch diejenigen, die diesen Begriff und diese destruktiv, emotional negativ geladene Stimmung durch diesen Begriff erzeugen klare Absichten der Verschleierung ihrer eigenen Absichten zu unterstellen sein.

In dem Sinn hat sich eine alternative Landschaft des Journalismus insbesondere über die sozialen Medien wie YouTube, DLive oder für die wirklich subversiv agierenden Berichterstatterinnen und Berichterstatter, in der Welt des Telegram. Dort dann möglichst in eine geschlossene Gruppe, um sich vermeintlich an einem sicheren digital virtuellem Ort zu wähnen.

Diese alternative Nachrichten- und Streaming-Szene rekrutiert sich aus einem sehr unterschiedlichem Klientel, das zu Teil ausgewogen berichtet, was vor Ort und selektiv in ihrem favorisiertem Umfeld bzw, Ereignishorizont an Bewegung stattfindet. Meistens ausgestattet mit einem Smartphone und mehr recht als schlecht ins Internet angebunden, um live und in Farbe auch das letzte intime Geheimnis von Versammlungen, Straßenschlachten mit der Polizei und dem Auftritt des vermeintlichen Gegners nebst angekündigter Evidenzführung in die Welt der sozialen Medien zu posten. Der Re-Post ist neben den entsprechenden Views der Gradmesser und Reifegrad im Sinne der Qualität, was dort produziert wird. Die meisten der alternativen Medienmacher sind Laien, die sich ein paar Tools beigebracht haben und damit ihr Kleingeld über die Monetarisierung ihrer Beiträge verdienen.

Diese alternativen Medien stellen den Kontrapunkt auch in der öffentlichen Wahrnehmung von Ereignissen dar. Sie sind den Beweis verpflichtet, dass der professionelle Journalismus eben system-gesteuert ist, sich der Lüge aufgrund der Verbundenheit und Weisungsbefugnis aus der Systemsteuerung kommend unterwirft und durch die gleichförmig wirkende Berichterstattung mit einigen kleinen unprätentiösen kritischen Anmerkungen zu Geschehen, grundsätzlich aus eben einem vorgefertigtem Textbuch abließt, um der Bevölkerung eine andere Wirklichkeit vorzugaukeln, die durch die alternativen Medien als Wahrheit kontrovers und plakativ entgegengestellt wird. Je mehr der Anspruch auf Wahrheit transportiert werden kann, umso enger wird der Fokus auf die eben als Feindbild stilisierte Lü[ck]genpresse, diese damit disqualifiziert eine Wahrheit kennen zu wollen bzw. zu können. Ein Teufelskreis mit einer eigenen Weltsicht, prädestiniert für die Bildung eines ideologischen Kontext nimmt damit seinen Lauf.

Das selbstverständlich im Jahr 2020 / 21 wohl angemerkt. 101 Jahre nach der Deklaration und Manifestation der Idee vom gesetzlichen Kampf gegen die bewußte politische Lüge und ihre Verbreitung durch die Presse in den Anfängen des Nazismus und der damit verbunden Titulierung von Nazi.

Durch diese scheinbar nicht lösbare konträre Situation entstand auch aufgrund der neuen durch die AfD – der Neuen Rechten – geschaffenen Stimmung mit dem Anspruch auf politisch demokratischer national-deutsch geprägter Opposition eine Gegen-Öffentlichkeit, die vehement die Taten der Nazismus der neuen politischen Gegenkraft entgegensetzte. Ein verbaler Schlagabtausch beginnt und nimmt nach weitere Fahr auf, als Menschen unfreiwillig ihre Heimat verlassen und durch die humanitäre Entscheidung der Bundesregierung in Deutschland, den Geflüchteten einen Zufluchtsort anbieten.

Die entstanden Gegen-Öffentlichkeit geht da noch weiter. Es werden Stereotype geformt, die dazu führen, dass die ursprüngliche Deutung insbesondere die Bedeutung des Nazi als allgemein gültige Phrase für alle nicht einer demokratisch anmutenden Deutung des Umfelds in Deutschland, der durchaus negative destruktiven Kritik an Entscheidungen der Bundesregierung und der den Nationalsozialismus verherrlichenden bzw. relativierenden Strömungen eine Marke aufdrückt. Heute ist alles Nazi, wie es den Anschein hat, der nicht einer konformen Idee folgt, sich widersprechend durchaus kontrovers den Diskurs suchend der allgemeinen Auffassung wie bspw. Demokratie zu sein hat oder wie die Zeit des Nazismus bis 1945 zu erinnern sei, in eigener Sache positioniert. Position beziehen, sein Gesicht zeigen und anderen bei Anfeindung bestehen ist erwünscht. Dann bitte im harmonische wirkenden Gleichklang einer Idee und das Ausscheren aus dieser Marschformation entgegenwirkend.

Was hierbei deutlich wird, dass sich eine Front insbesondere gegen die AfD bzw. die FPÖ, aber auch andere nationalistischer Strömungen bildet, mit dem aus der zeitgeschichtlich betrachtenden und berechtigten Forderung: Nie wieder Faschismus, oder: Ja, zu Antifaschismus bildet. Die Fronten verhärten sich ab 2013, dem Jahr der offiziellen Formierung der AfD insbesondere in Deutschland, auch gemeinsam in Aktivitäten der FPÖ in Österreich verstrickt, immer mehr. Mit voller Absicht durch diese Struktur der Neuen Rechten provoziert und bestens mit Finanzmittel ausgestattet, um entsprechende Kommunikation genau in dem Moment zu lancieren, wird die Gegen-Öffentlichkeit durch Sager oder andere Aktivitäten davon überzeugt, sich gegen diese Neue rechte aufzustellen.

Eine Eskalation, die unweigerlich zum Konflikt unter den Menschen in der Bevölkerung führen soll. Involviert wird hier in den ersten Tagen dieser nicht zufälligen Strategie der professionelle Journalismus durch implizite Steuerung mit gut aufbereiteten Provokationen, die vom Journalismus aufgegriffen werden müssen, will dieser sich nicht unglaubwürdig in seinen Raum zurückziehen, um zu schweigen.

Im Grund genommen ist es sehr einfach, je weniger Aufmerksamkeit aus Angst oder der Befürchtung getrieben, eine Re-Nationalisierung zu verhindern, die Neue rechte bekommen hätte, dann wäre diese sicherlich heute unter ferner liefen in irgendeinem Provinz-Stadtrat mit wenigen Mandaten vertreten. Doch wenn das da nicht die Idee von: wäre ich, hätte ich wäre, sehe es sicher genauso aus, wie es aussehen soll. Eine autokratische Struktur, mit dem zentralem Führungselement der AfD in der Vorbereitung des Tages Z, hat sich etabliert als starke Partei, allerdings ohne wirkliche politisch oder gesellschaftlich innovative und relevante Inhalte, mit dem Anspruch, die Bevölkerung bzw. die Gesellschaft wissentlich in zwei Lager zu drängen. Und zwar die einen., die für die Neuen Rechten sind und die anderen, die die Stimmen dagegen erheben.

Der Journalismus hat insgesamt da sich hinters Licht, vielleicht auch hinter die Fichte führen lassen, und sieht in erster Linie die sicher mögliche Gefahr für ein demokratisches Miteinander. Allerdings muss man an dieser Stelle deren Perspektive erweitern, dass die Idee alt ist und aufgrund des jahrzehntelangen Schweigens über die oben beschriebenen tatsächlichen und konkreten Vorgänge in der Zeit des Nazismus in Deutschland, ebenso Europa, wurde eine echte Chance mit detaillierter Information, daraus resultierendem Wissen entgegenzutreten, versäumt.

Journalismus soll im Wesentlichen recherchieren, analysieren und informieren, nicht unbedingt, die Geschichten spannender machen, als sie sind. Oder sich auf den alten Gaul setzen, der von einer Strömung aus der Vergangenheit vor deren Tür gestellt wird. Konservative Haltung darf sein in unserer Gesellschaft, die Haltung muss auch klar abgegrenzt werden auf den Moment, wo aus dieser konservativem Haltung augenscheinlich eine nazistisch revisionistische Haltung wird. Das ist eine Aufgabe des guten und professionellen Journalismus. Und sollte da das Vakuum, dass durch noch mehr Fragen and die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft durch uralte dunkel Doktrin gefüllt werden, so kann der qualitative Journalismus sicher nicht durch einen alternativen Journalismus ergänzt bzw., ersetzt werden, nur weil einige der Namen zu viel um die Ohren haben, sich das notwendige Wissen anzueignen, sich auf Ihren Lorbeeren ausruhen oder sicher verdientermaßen einen Preis nach dem anderen für genau welche investigative Leistung erhalten?

Ist diese Forderung ansatzweise erfüllt, greifen auch die alten Ideen der Lü[ck]genpresse nicht mehr. Sie verpuffen in dem raum, der vorher ein Vakuum gewesen war. Und die Seite der Neuen rechten kann sich sehr wohl gewiss sein, dass deren Strukturen nicht nur der Struktur einer NSDAP ähnelt, sondern ganz klar durch die linguistische Formung des alten Manifests auf die heutige Zeit angepasst, auch bei kontinuierlicher Leugnung, die Nachfolge von 1920 im Jahr 2010 / 12 angetreten hat. Das ist bekannt und dokumentiert. Wer den Nutzen durch diese strukturelle Re-Integration des nazistischen Gedankens in der Gesellschaft abschöpft, wird sich sehr sicher kurzfristig zeigen. Das ist dann die verpflichtende Aufgabe des professionelle Journalismus diese letzte Geheimnis der Vergangenheit in der Gegenwart offen zu legen.

Insider packt nach Reichsbürger-Treffen aus oder Thüringischer Roster beim König von Deutschland

Nebel wabert durch den Thüringer Wald, es ist dunkel, kalt und der nahende Herbst ist deutlich zu spüren. Es ist kurz vor 23,45 Uhr in der Nacht, ein langer Tag liegt hinter uns als wir in einem kleine Ort beben Saalfeld in Thüringen endlich eintreffen. Wir steigen aus dem Mitwagen aus und schauen uns um. Keine Menschenseele ist zu sehen und dennoch umgibt uns dass mulmige Gefühl, hier ist irgendetwas anderes als anderswo.

So, oder so ähnlich hat sich wohl die Geschichte bei der Begegnung der Macher der Initiative #Querdenken zugetragen. Ich denke, es war dann Zeit zum schlafen gehen, um morgen frisch einer jetzt geleakten geheimnisvollen und konspirativen Einladung zu folgen, die ihre nachhaltige Wirkung an kommenden Tag entwickeln würde. Das war zu dem Zeitpunkt des Eintreffen noch nicht bekannt und wohl auch nicht absehbar, da offensichtlich geheim gehalten, bis zum letzten Moment, als die Welt quasi zusammenbrach.

In den letzten 10 Jahren Forschung im Umfeld von Kunst- und Kulturgütern sowie der intensiven Auseinandersetzung mit verschiedenen Subkulturen aus dem Spektrum der nazistisch ausgerichteten und durch ehemalige Mitarbeiter der aufgelösten Staatssicherheit der DDR angeführten Szene von Schatzsucher, hatte ich einige solcher Geschichten zu hören, wie zu lesen bekommen. Mal mehr interessant, mal weniger. Und immer ein klein wenig mit dem Mythos der letztendlichen Wahrheit um das #Bernsteinzimmer, dessen Verbleib in unterirdischen unentdeckten, dennoch lokalisierten auf geheimen Karten und versteckt in Bunkeranlagen von SS-Obergruppenführer Dr. Hans Kammler höchstpersönlich gebaut, zugesprengt und durch den persönlichen Mord an den nach der Sprengung wie Versiegelung lebenden Beteiligten, und so weiter und sofort.

Als ich von dieser Geschichte hörte, musste ich unweigerlich an diese geheimen Erzählungen in irgendwelchen Foren im Internet denken, erinnerte mich an die Begegnung auf eine Parkplatz meines heimischen Supermarkts in Nordhessen zum Grenzgebiet von Thüringen und dem Aufkleber mit einer schwarz-weiß-roten Flagge auf dem Nummernschild. Irgendwie witzig, und dennoch offensichtlich so ernst genommen, dass diese sogenannten Reichsbürgerinnen und Reichsbürger, den Weg in die Aufmerksamkeit der Medien finden.

Ich bin mir sicher, die beste Verschwörungstheorie ist diejenige, die ich selbst erfinde. Die Szene der Reichsbürger könnte eine dieser Geschichten sein. Entwickelt haben sich die Reichsbürger als eine geheime Verbindung von Menschen, die sich nicht dem Staat der Bundesrepublik Deutschland und deren Organe zugehörig fühlen. Sie fordern die Liquidation der sogenannten BRD GmbH, die nach 1945 die Geschäfte als eingetrage juristische Person im Namen und unter Fremdbestimmung insbesondere durch die Amerikanisch Besatzungsmacht manifestiert im SHAEF übernommen hat.

Gleichbedeutend ist das Amt der Bundeskanzlerin bzw, des Bundeskanzlers analog zur Position der Geschäftsführerin bzw, der Geschäftsführers dieses Firmenimperiums der Bundesrepublik Deutschland. Deutschland als Staat und damit als Volk sind damit nicht souverän, womit auch ordentliche Wahlen eine einzige Inszenierung zur Täuschung der Bevölkerung sind.

Wie bereits an dem Stil, besser dem Durcheinander der Ausführungen zu erkennen ist, die Bewegung – den sie eine ist – der Reichsbürger ist eher unstrukturiert und folgt vielen Ideen von rückwärts gewandten Ideen, dass das Deutsche Reich heute noch völkerrechtlich existent sei und daher die Reichsverfassung von 1871 ihren Fortbestand in das Jahr 2020 / 21 hat.

Fazit

Ein #Nazi zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass er eine anderen Menschen, der er selbst ist und meint aus welcher Berechtigung auch immer über den anderen Menschen stehen zu dürfen, gedemütigt. Diese Demütigung ist zumeist psychisch emotionaler Natur, durchaus auch physisch in Form von körperlicher Gewalt bis hin zur Tötung des anderen in perverser Art und Weise.

Die Würde des Menschen ist unantastbar! Und Menschen sind keine Objekte, über die irgendein andere Mensch, damit verbunden staatliche bzw. nicht-staatliche Organisationen aus niederen Beweggründen verfügen dürfen.

Maxim R. Garrtner Written by:

Meisterspion aus Leidenschaft, Information Archaeologist, Neurotronal Networker and Florisistant.